150901_Historische Karten neu erstellt
Die Spreeinsel im Laufe der Jahrhunderte
Bereits für die Darstellung des Projektes im Holcim Award 2011 haben wir historische Karten der Mitte überarbeitet, hier stellen wir eine neue Version vor.
Berlins schnelle Entwicklung zu einer europäischen Großstadt zwischen 17. und 19. Jahrhundert hatte große Implikationen auf die Baustruktur des Zentrums. Das betraf natürlich auch die Nutzung und Form der Spree und ihrer Seitenarme. Die mäandernden Ströme wurden stärker und stärker an die Bedürfnisse der Stadt im Sinne der Regierenden geformt. So entstanden Festungsgräben, Kanäle und Ufermauern, die es ermöglichten, näher an den Fluss heranzubauen.
Die Spree war (und ist) Abflusskanal, Transportweg, Teil einer großen Verteidigungsanlage, Quelle der Energiegewinnung und Manufaktur, Trinkwasser-Ressource, ihr Wasser diente der Hygiene in der dichter werdenden Stadt. Ihre Seitenarme wurde verschoben, verschüttet und wieder ausgegraben, um Bauland zu schaffen. Der gestaute Fluss musste reguliert werden im Falle von Hochwasser und für die Mühlen.
Heute dient die Spree im Wesentlichen als Schifffahrtstraße für Ausflugsboote und im sehr geringen Maße für den Gütertransport - der Spreekanal ist für die Durchfahrt jedoch gesperrt. Er ist gemeinsam mit dem Hauptarm Teil eines technisch ausgeklügelten Systems für den Hochwasserschutz.






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