Der lange Weg zur sauberen Spree
Das kühle Nass der Spree ist in Berlin so nah - und doch so fern: Nach starken Regengüssen fließt regelmäßig Abwasser aus der Kanalisation in den Fluss. Die Berliner Wasserbetriebe schaffen nun zusätzlichen Stauraum, um die dreckigen Fluten einzudämmen. Das Ziel: Die Spree in zehn Jahren schrittweise badetauglich machen.
"Abwasser aus der Berliner Kanalisation soll künftig deutlich seltener in die Spree und Kanäle fließen als bislang. Ziel sei, dass verschmutztes Wasser nur noch etwa zehn Mal statt bislang etwa 30 Mal ungeklärt in die Gewässer fließe, sagte Umweltsenator Andreas Geisel (SPD) am Montag in Berlin. "Im Moment würde ich nicht in der Spree baden", sagte er dem rbb. "Die Berliner Badegewässer haben eine ganz hervorragende Qualität - im Fluss dagegen ist es schwierig."
Die Berliner Wasserbetriebe wollen bis 2020 etwa 300.000 Kubikmeter unterirdischen Stauraum schaffen. Bislang seien 230.000 Kubikmeter erreicht, sagte der Vorstandsvorsitzende der Berliner Wasserbetriebe, Jörg Simon. Laut Umweltstaatssekretär Christian Gaebler (SPD) kostet der Umbau 157 Millionen Euro."
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