historische Bilder Altarm
Historische Darstellungen im Bereich des Naturnahen Wasserlaufs
Das historische Zentrum und die Spree haben durch gesellschaftliche und wirtschaftliche Nutzungsänderung immer wieder entscheidende bauliche Eingriffe erfahren. Allein die Veränderungen, die in den vergangenen 150 Jahren auf Fotografien festgehalten wurden, sind ein spannender Rückblick in die alltäglichen, technischen und gesellschaftlichen Errungenschaften im Zentrum Berlins. Hier sind einige Ansichten aus dieser Zeit für den Bereich des "naturnahen Wasserlaufs".
Baustelle U-Bahn Tunnel unter der Spree
Die Baustelle der U2 auf der Höhe des heutigen historischen Hafen Berlins. Der U-Bahn Tunnel unter der Spree wurde damals in einer offenen Baugrube erstellt. Dazu wurde eine Trockenbarriere in die Spree gerammt und in Abschnitten durch den gesamten Querschnitt der Spree an dieser Stelle verschoben. Rechts erkennt man den Spreearm noch bis zur Mühlendammbrücke, hinter der sich damals noch die Schleuse befand, die in den 1930er Jahren einige hundert Meter stromaufwärts neu gebaut wurde.
Im linken Arm der Spree beginnt das Projektgebiet von Flussbad Berlin mit dem so genannten "Altarm". Gleich zu Beginn des Spreekanals ist die Inselbrücke zu erkennen. An der Inselspitze erkennt man bei genauem Betrachten einen Baum, der auch heute noch dort steht.
Historischer Hafen und Inselbrücke
Blick auf den südlichen Teil der Friedrichsgracht um 1900. Im Vordergrund der Inselspeicher. - Zulauf, Inselbrücke, Friedrichsgracht, Spree, Fischerinsel
Gut zu erkennen ist die Steganlage des historischen Hafens im Vordergrund mitsamt großen Lastkähnen. Im Hintergrund ist noch das alte Mühlengebäude am Hauptarm der Spree zu sehen. Links im Bild die noch hölzerne Inselbrücke.
Fischerinsel - Inselbrücke
Die "neue", jetzt bereits steinerne Inselbrücke 1916 wenige Jahre nach ihrer Fertigstellung. Der Neubau konnte durch die Verlegung des Schiffsverkehrs vom Spreekanal in die Hauptspree beginnen. Die aufwändige Gründung der Brücke auf der Cöllner Seite im Zusammenhang mit dem U-Bahn Tunnel, der direkt hinter der Uferwand entlang führt, erforderte eine große, trockengelegte Baugrube mitten im Kanal.
Darüber hinaus konnte die hölzerne Brücke den wachsenden Verkehr der prosperierenden Stadt nicht mehr standhalten. Die Steinbogenbrücke war eine zwingende Konsequenz.
Die alte Grünstraßenbrücke kurz vor ihrem Abriss und der Errichtung als steinernder Neubau. Auch die Grünstraßenbrücke hat eine bewegte Geschichte und war bis ins 20. Jahrhundert als hölzerne Klappbrücke ausgebildet. Die steigenden Anforderungen durch den Verkehr und immer häufigere Sperrungen für Ausbesserungsarbeiten machten den Neubau als massives Bauwerk notwendig. Dieser wurde 1904/05 durchgeführt und maß eine Breite von ca. 17 Metern. Heute führt die Grünstraßenbrücke ohne Straßenfortführung in die Wohnsiedlung Fischerinsel.
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