FLUSS
BAD
BERLIN

Der Verein

Welche Ziele verfolgt der Verein?

Ziel des gemeinnützigen Vereins ist, den Entstehungsprozess des Projektes Fluss Bad Berlin bis zur Fertigstellung zu begleiten. Zum einen vertieft er die Ausarbeitung der Projektidee und arbeitet konzeptionell an der Fort- und Weiterentwicklung. Zum anderen übernimmt der Verein die Vermittlungsarbeit und stärkt das Vorhaben in seiner Sichtbarkeit. Er sucht den Dialog zu allen Beteiligten, einer breiten Öffentlichkeit, den Anwohner*innen und den zukünftigen Nutzer*innen. Ebenso arbeitet der Verein aktiv mit der Berliner Senatsverwaltung, Anrainerprojekten und Institutionen zusammen.

 

Die Idee

Wie ist die Idee von Fluss Bad Berlin entstanden?

Die Projektidee wurde 1997 von den Künstlern und Architekten Jan Edler und Tim Edler (realities:united, studio for art and architecture) entwickelt und 1998 erstmalig veröffentlicht. Es folgten zahlreiche Veröffentlichungen, mangels damaliger Realisierungsperspektiven verschwand die Projektidee zunächst in der Schublade der Autoren. Erst als die Edlers für den Entwurf des FLUSS BAD BERLIN-Konzepts 2011 und 2012 mit dem Lafarge Holcim Award, einem der weltweit wichtigsten Preise für nachhaltige Stadtentwicklungs- und Architekturprojekte, ausgezeichnet wurden, gründeten sie 2012 mit dreizehn weiteren Fluss Bad Berlin Enthusiast*innen den gleichnamigen gemeinnützigen Verein. Damit wurde der Grundstein für eine breite zivilgesellschaftliche Initiative gelegt: Der Verein zählt inzwischen über 500 Mitglieder und wird von vielen Unterstützer*innen sowie von der Medienöffentlichkeit interessiert begleitet.

 

Die Geschichte des Spreekanals und seiner Nutzung

{slider title="Wofür wurde der Spreekanal geschaffen und was ist seine Funktion heute?"}

Der Spreekanal ist eine der ältesten Wasserstraßen Berlins. Im Laufe seiner langen Geschichte hatte er verschiedene Funktionen. In der mittelalterlichen Doppelstadt Berlin-Cölln war er lebensnotwendiger Handelsweg, Energielieferant (über seine Mühlen) und diente als Graben vor der Stadtmauer zur Verteidigung. Vom 16. bis zum 19. Jahrhundert stellte der Kanal den Hauptverbindungsweg für Schiffe durch die Stadt dar. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts gab es im Spreekanal städtische Flussbadeanstalten, deren letzte 1925 geschlossen wurde. Erst die Eröffnung der Mühlendammschleuse im Jahr 1894 machte die östlich der Insel verlaufende Hauptspree für den Schiffsverkehr nutzbar. Heute übernimmt der Spreekanal vor allem die Funktion der Hoch- und Abwasserzufuhr.

{slider title="Was bedeutet es, dass der Spreekanal als Bundeswasserstraße ausgewiesen ist?"}

Die aktuelle Widmung als „Bundeswasserstraße“ bedeutet zweierlei: Zum einen ist der Bund für dieses Gewässer zuständig, zum anderen handelt es sich rein nominell um einen Verkehrsweg für Schiffe (auch wenn er in der Praxis nicht mehr dafür benutzt wird. Das bedeutet allerdings nicht, dass darin nicht geschwommen werden darf. Ein Verbot besteht nur vor oder hinter Brücken.
Der Bund könnte den Spreekanal, der bereits heute nicht mehr durchgängig von Schiffen befahren werden kann, entwidmen oder umwidmen und die Verwaltung an das Land Berlin abgeben. Allerdings stellt sich dann die Frage, wer die Unterhaltskosten für den Kanal übernimmt. Darin besteht zwischen Bund und Land noch keine Einigkeit.

{/slider}

 

Der Verein

 

Welche Ziele verfolgt der Verein?

 

Ziel des gemeinnützigen Vereins ist, den Entstehungsprozess des Projektes Fluss Bad Berlin bis zur Fertigstellung zu begleiten. Zum einen vertieft er die Ausarbeitung der Projektidee und arbeitet konzeptionell an der Fort- und Weiterentwicklung. Zum anderen übernimmt der Verein die Vermittlungsarbeit und stärkt das Vorhaben in seiner Sichtbarkeit. Er sucht den Dialog zu allen Beteiligten, einer breiten Öffentlichkeit, den Anwohner*innen und den zukünftigen Nutzer*innen. Ebenso arbeitet der Verein aktiv mit der Berliner Senatsverwaltung, Anrainerprojekten und Institutionen zusammen.

 

Betrieb

Birgt das Schwimmen im Fluss Bad Berlin Gefahren?

Das Schwimmen im Spreekanal wird mit keinen besonderen Gefahren oder Risiken verbunden sein. Im Gegenteil gehen wir davon aus, dass die Gefahr, dass man versehentlich in Wasser mit zu hoher Keimbelastung gerät (was bei einem normalen Badegewässer durchaus der Fall sein kann), hier dank der engen Überwachung geringer ausfallen sollte.
Was aber eine Besonderheit des Spreekanals im Vergleich zu anderen natürlichen Gewässern ist, ist das Fehlen von Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten über längere Abschnitte wegen der hohen, senkrechten Uferwände. Fluss Bad Berlin plant deshalb eine Anzahl von Ausruhplattformen unter Wasser, falls Schwimmer*innen die Kondition fehlt
Darüber hinaus gilt aber, dass jedes natürliche Gewässer, das zum Schwimmen freigegeben ist, an sich die Gefahr des Ertrinkens birgt – bedingt etwa durch mangelnde Schwimmkenntnisse oder plötzlich auftretende gesundheitliche Probleme (z.B. Herzinfarkt oder Schlaganfall). Aber daraus zieht die Allgemeinheit oder die Kommune nicht die Konsequenz, die Nutzung der entsprechenden Gewässer zu verbieten, sondern versucht, besondere Gefahrenpunkte für Leib und Leben zu entschärfen und Barrieren zu beseitigen.

Unterkategorien

projekt nachhaltigkeit
projekte des staedtebaus
senat berlin